Arbeitshandschuhe mit Schutzklasse
2025.09.26

Risiken am Arbeitsplatz – Hände als Schwachstelle
In zahlreichen Branchen sind die Hände das zentrale Arbeitswerkzeug. Ob in der industriellen Fertigung, bei Montagearbeiten oder im Rettungseinsatz – sie sind permanent im Einsatz. Gleichzeitig gehören Verletzungen an den Händen zu den häufigsten meldepflichtigen Arbeitsunfällen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass geeignete Schutzhandschuhe unverzichtbar sind, wenn technische und organisatorische Maßnahmen nicht ausreichen, um Gefährdungen zu vermeiden.
PSA-Kategorien als Grundlage für die Auswahl
Die Verordnung (EU) 2016/425 teilt persönliche Schutzausrüstung in drei Kategorien ein. Diese Klassifizierung gilt auch für Arbeitshandschuhe:
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Kategorie I: Handschuhe für geringfügige Risiken, beispielsweise oberflächliche Verletzungen oder Arbeiten mit milden Reinigungsmitteln.
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Kategorie II: Handschuhe für mittlere Risiken, etwa Tätigkeiten in Montage und Logistik oder Schnittschutzanwendungen.
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Kategorie III: Handschuhe für hohe Risiken mit möglichen irreversiblen Folgen, etwa im Umgang mit Chemikalien, extremer Hitze oder handgeführten Kettensägen.
Für den klassischen Einsatz im Bereich Schnitt- und Abriebschutz sind in der Regel Handschuhe der Kategorie II relevant.
Normen und Kennzeichnungen im Überblick
Ein wichtiger Orientierungspunkt für die Auswahl geeigneter Schutzhandschuhe sind Normen und Prüfverfahren:
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DIN EN ISO 21420: legt allgemeine Anforderungen an Schutzhandschuhe fest, etwa Passform, Kennzeichnung und Komfort.
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DIN EN 388:2019-03: definiert Prüfmethoden und Schutzklassen gegen mechanische Risiken wie Abrieb, Schnitt, Weiterreißen und Durchstich.
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DIN EN 374: regelt Anforderungen an Handschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen.
Von besonderer Relevanz ist die Schnittschutzbewertung nach EN 388, die in die Stufen A bis F unterteilt ist. Während die Stufen A bis C nur Basisschutz bieten, garantieren die Klassen D bis F ein deutlich höheres Niveau. Stufe F steht dabei für den höchstmöglichen Schnittschutz.
Wichtige Auswahlkriterien in der Praxis
Neben der richtigen Schutzklasse spielen weitere Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung für ein Modell:
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Ergonomie und Tragekomfort, um die Bewegungsfreiheit zu erhalten.
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Rutschfeste Beschichtungen, die auch bei Feuchtigkeit sicheren Halt gewährleisten.
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Haltbarkeit und Abriebfestigkeit, um die Handschuhe wirtschaftlich einzusetzen.
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Zusätzliche Schutzfunktionen wie Handrücken- oder Knöchelverstärkungen.
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Eindeutige Kennzeichnung und Piktogramme für Transparenz und Vergleichbarkeit.
Beispiel aus der Praxis: SKELETTO CUT von Leipold + Döhle
Ein Modell, das die Anforderungen an modernen Schnittschutz praxisnah umsetzt, ist der SKELETTO CUT. Seine Merkmale im Überblick:
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HPPE-Feinstrick mit Schnittschutzklasse F nach EN 388
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TPR-Verstärkungen am Handrücken und an den Fingern
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Verstärkung zwischen Daumen und Zeigefinger
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Nitrilbeschichtung für sicheren Halt und Abriebfestigkeit
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Elastischer Bund mit Klettverschluss
Dank dieser Eigenschaften ist der SKELETTO CUT vielseitig einsetzbar, zum Beispiel in Montagebereichen, beim Bedienen von Maschinen, in der Logistik oder im technischen Hilfsdienst.
Dein persönlicher Check
Da die Anforderungen je nach Arbeitsplatz stark variieren, ist eine individuelle Überprüfung sinnvoll. Über unseren kurzen Fragebogen lässt sich ermitteln, ob der SKELETTO CUT die richtige Wahl ist oder ob ein anderes Modell besser passt.
Jetzt testen: Mit wenigen Klicks erfährst du, welcher Schnittschutzhandschuh für deinen Einsatzbereich optimal ist.
Fazit
Arbeitsschutz an den Händen verlangt mehr als nur eine Standardlösung. Entscheidend sind die richtige PSA-Kategorie, die passenden Normen und die konkreten Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereichs. Der SKELETTO CUT von Leipold + Döhle zeigt, wie sich maximale Schnittfestigkeit und praxistaugliche Details miteinander verbinden lassen.

Autor :
LEIPOLD + DÖHLE GMBH
added on 2025.09.26